Es wird größer und größer und größer, wetzt seine Krallen und verschlingt dich mit einem Happen, bevor es sein Festmahl mit einem fetten Rülpser abschließt.
Du kennst den Namen dieses Monsters ganz sicher! Ich würde einen Topf Rosenkohl essen, wenn das nicht so wäre (und ich hasse das Zeug, echt!).
Unlust! Motivationstief!
Es rollt erbarmungslos auf dich zu und du kannst nur noch rennen!
Bisschen melodramatisch vielleicht, okay, aber Motivation ist der Schlüssel zu deinen Zielen, zu deinem Buch und deiner Geschichte.
Keine Sorge, jeder Autor hat hin und wieder mit diesem Monster zu kämpfen, du bist ganz sicher nicht allein. Das zu wissen ist schonmal echt beruhigend, oder?
Und was noch besser ist:
Es gibt Wege und Möglichkeiten, dir dieses Biest vom Leib zu halten.
Zumindest in den meisten Fällen.
1. Anschauen, was man geschafft hat
Du zweifelst und denkst, du kannst sowieso nichts, wieso dann weiterschreiben?
Sieh dir die Geschichte und Bücher an, die du bereits geschrieben hast! Du hast wahnsinnig tolle Dinge da auf Papier gebracht, dein Herz hat geblutet und du hast gelacht oder sogar geweint. Du kannst das!
Und wenn du noch nicht veröffentlicht aber vielleicht etwas geplant hast, Hut ab! Die Planungsphase ist unfassbar anstrengend und du hast sie gemeistert!
Jedes Wort mehr bringt dich deinem Ziel näher.
2. Rezensionen lesen.
Sofern du bereits Bücher auf dem Mark hast, lies dir doch deine Rezensionen durch.
Und ich meine nicht nur die guten, obwohl die dir natürlich ebenfalls einen tollen Schub geben können!
Auch die schlechten, denn mal ehrlich, was motiviert mehr, als es ALLEN zeigen zu wollen, dass man es noch besser kann?
3. Schließe dich einer Schreibgruppe an.
Verabrede dich virtuell mit einem Kollegen oder einer Kollegin, um an einem Abend in der Woche „gemeinsam“ zu tippen! Du wirst sehen, wie motivierend es ist, wenn dein Schreibbuddy deutlich mehr Wörter als du aufs Papier gebracht hat, weil du nebenbei neue Socken bei Google gesucht hast.
Außerdem gibt es auch tolle Gruppen bei Facebook. Einfach beitreten und mittippen.
4. Setze dir Ziele.
Ohne Ziele oder zumindest eine imaginäre Deadline kann es gut sein, dass dich deine Geschichte einmal nicht an den Schreibtisch treibt.
Sag zu dir:
In zwei Monaten möchte ich mein fertiges Buch an die Lektorin schicken!
Oder auch: Nach 50.000 Wörter darf ich mir neue Schuhe kaufen! Oder Socken!
Wirkt ungemein …
5. einen Tag Pause einlegen.
Mal ehrlich, wer von uns kann Non-stop arbeiten?
Selbst wenn du hauptberuflich schreibst, gönne dir ruhig mal einen Tag, ein heißes Bad in der Wanne oder ein Date mit Freunden. Du wirst sehen, wie viel neue Ideen dich überrennen, wenn du dir eine Pause nimmst!
6. Lasse dich von deinen Leser*Innen via Social Media motivieren.
Du hast schon einen Social Media Account? Großartig! Auf deine Leser*Innen ist Verlass! Klag ihnen ruhig dein Leid und du wirst sehen, wie viele möchten, dass du weiterschreibst. Allein dieses Gefühl, dass du nicht allein bist, ist unglaublich toll und gibt dir einen großen Motivationskick.
7. Entwickle Routinen. Und halte sie dann auch wirklich ein!
Wenn du dein Buch fertigschreiben willst, brauchst du Routinen. Schreibe jeden Morgen um 6 Uhr 2.000 Wörter oder jeden Abend 1.000. Schreib in deiner Mittagspause oder am Wochenende.
Egal wann, Hauptsache du tust es.
8. Einfach Anfangen.
Auch wenn du gerade so gaaar keine Lust hast, fang trotzdem an! Setze dir mit dem Handy einen Timer von 5 Minuten und tippe um dein Leben! Und ich könnte dir auf das Grab meines Zwerghamsters A-Hörnchen schwören, dass es nicht bei 5 Minuten bleibt und du angefixt bist. Eine Seite entsteht so wie durch Zauberhand.
9. Menschen stalken, die dich inspirieren.
Ja, auch dafür ist Social Media perfekt. Gehe auf das Profil deines Idols und hol dir ein Schreibupdate. Du willst auch dorthin, wo derjenige ist? Erfolgreich mit dem Schreiben sein? Vom Schreiben leben können? In die Top 100 der Amazon Charts?
Na dann hopp, setz dich hin und los geht‘s!
Egal, welcher dieser Punkte, dir etwas bringt, du wirst das Loch überwinden können, glaub mir!
Ich kämpfe regelmäßig damit und war nach einer Woche Zwangspause (Kind krank, Kita zu, öööhhh) richtig heiß drauf, endlich wieder schreiben zu können!
Gutes Gelingen!